Hoi An

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Erfahrung der Woche: Das perfekte Reiseziel. Was ist das eigentlich? Jeder Rucksackreisende, der sich für eine Reise durch ein Land oder Kontinent, statt für einen Urlaub an einem Ort entschieden hat, ist ständig auf der Suche nach schönen Reisezielen. In jedem Ort wägt man ab, wie lange man bleiben soll, ob man einen besseren findet und vergleicht ihn mit den vorherigen. Für dieses perfekte Reiseziel ändert man Pläne, verschiebt man Vorhaben, verzichtet man auf andere Orte. In Hoi An haben wir persönlich diesen perfekten Ort gefunden. Jetzt habe ich dieses ultimative Wort benutzt, nun muss ich wohl auch versuchen es zu erklären. Wie beim einem guten Essen, spielen dabei verschiedenste Zutaten eine Rolle. Erwartungen, Reisebekanntschaften, Unterkunft, Verpflegung, Wetter, persönliches Wohlbefinden, Befinden der Infrastruktur, Budget, Unterhaltungsangebot … Ich könnte sicher noch einige weitere Faktoren finden, aber es wird auch so schon klar, dass es eine komplizierte Mischung ist die ein Ort liefern muss, dass ein Reisender so vorzüglich auf den Geschmack kommt, wie wir es in Hoi An taten. Ich hatte zwar von anderen Reisenden gelesen, dass auch sie den Ort mochten, aber nicht, warum. So war die Überraschung groß, als wir am ersten Abend aus den hübschen Gassen der Altstadt an ein Flüsschen traten, das den mit Laternen beleuchteten Sträßchen noch das i-Tüpfelchen aufsetzten. Überall leuchtete, schimmerte und glühte es hier. Am Ufer saß Alt und Jung auf kleinen Hockern und verkaufte Schwimmkerzen in bunten Papiertüten, die dann mit langen Stöckern, an denen unten ein Körbchen befestigt war, auf das Flüsschen gesetzt wurden – von Reisenden, die das leuchtende Schiffchen mit einer kostbaren Fracht beluden, ihren Wünschen. Kunterbunt folgten glimmende Träume und strahlende Hoffnungen dem Fluss des Wassers. Zu allem Überfluss wurde dieses Szenario auch noch von einem kugelrunden Vollmond beschienen. Das bringe besonders Glück, berichteten die emsigen Kerzenverkäufer, die teils noch in den Kinderschuhen steckten. Zum Glück spielte nicht auch noch ein Orchester den Soundtrack zu diesem Spektakel, denn es wäre zu viel gewesen für die Gefühlskulisse. Aber es war nicht nur dieses romantische, abendliche Schauspiel das diesen Ort besonders machte, auch tagsüber, wenn das grelle Sonnenlicht eine andere Realität bescheint, ist Hoi An bezaubernd. Sei es der Weg zum Strand, der zwischen Reisfeldern, an Flussufern, zwischen Plamen entlang führt. Sei es die Altstadt mit ihren zahllosen Schneidern, die, nicht nur jeder Frau, alle Wünsche zu erfüllen vermögen. Hoi An ist ein kleine Perle an der Ostküste Vietnams. Das Angebot an tollen Restaurants, gemütlichen Cafés, netten Hotels, hübschen Geschäften, einladenden Spa’s, kleinen Bücherläden ist unendlich. Zumindest für den Reisenden der eine ganze Woche hier verweilt. Eine lange Zeit für einen Backpacker der noch so viel vor sich hat. Vielleicht ist der perfekte Ort der, an dem der Reisende all seinen Gelüsten gerecht werden kann. Das morgendliche Bad im palmengesäumten Pool, das köstliche Frühstück, die zahlreichen Projekte die wir hier realisieren konnten, der Sonnenuntergang am weißen Strand, die vietnamesische Küche in ihrer Perfektion, all diese Dinge haben dazu beigetragen, dass wir selbst nach einer Woche noch nicht weiter reisen wollten. Hätten wir unser Kitematerial dabei gehabt, hätte man hier, bei Wind, sogar Kiten können. Man wäre der einzige Kiter auf dem Wasser gewesen. Aber auch das wäre wohl zu viel gewesen für die Emotionen. Man wäre nie wieder weggefahren. Und so haben wir doch noch etwas gefunden, wie wir das Paradies perfektionieren könnte. Und damit einen Grund, um irgendwann einfach wieder zu kommen.

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Investition der Woche: Einen beachtlichen Teil von unserem Budget und unserer Zeit investierten wir in Hoi An in einen Schneider. Eine der Hauptattraktionen in dieser Stadt sind die talentierten Näher die einem maßgeschneiderte Kleider fertigen. Auch wir konnten der Versuchung einfach nicht widerstehen. So durchsuchten wir am ersten Abend das Internet nach Inspiration, Schnitten und teuren Designerkleidern, die wir uns nachschneidern lassen wollten. Den zweiten und dritten Tag fachsimpelten wir mit verschiedenen Schneidern über Schnitte, Stoffe und Styles. Als wir uns endlich für einen Schneider entschiedenen hatten (Qualität und Talent unterscheidet sich scheinbar sehr, denn wir trafen ein paar amerikanische Mädels, die mit ihren Resultaten sehr unglücklich waren) ging das Vermessen los, die Qual der Wahl des richtigen Stoffs und vor allem, welches der vielen Traumstücke man sich denn nun fertigen lassen wollte. Schon am nächsten Tag konnten wir zum ersten Fitting kommen. Und obwohl die Kleider schon nahezu passgenau saßen, folgten zwei weitere Fittings für die Liebe zum Detail. Am Ende waren selbst die fleißigen Damen, die für das Abstecken und Abmessen zuständig gewesen waren, ganz aus dem Häuschen über das Resultat. Wir hatten viel Zeit miteinander verbracht und die liebenswerten Frauen waren zu Freunden geworden. Sie hatten Spaß an unserem Perfektionismus gefunden, wir an ihrem. Wir hatten ihnen moderne Schnitte beigebracht, sie hatten sie für uns realisiert. Fast identisch wie die unserer Fotos von Acne und Pinterest. (Fotos von den Kleidern kommen noch. Einen Wintermantel bei 40 Grad zu fotografieren macht einfach keinen Sinn. Einen wundervollen Anzug aus Kaschmir, Wolle und Baumwolle auch nicht.) Und damit jeder Hoi An Reisende sich die Investition von Zeit und Ärger sparen kann, hier der Name des Schneiders unseres Vertrauens: Bebe Tailor. (Wer es genau wissen will: Es gibt 3 Filialen, wir waren bei der Dritten und wurden von May und Hang beglückt).

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Beobachtung der Woche: Nichts ist unmöglich in Vietnam. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Was also dabei herauskommt, wenn zwei von Beruf aus Kreative nach Vietnam kommen? Jede Menge Projekte. Schon in Sapa hatten wir verwunderten Einheimischen Stoffreste, statt fertig genähter Produkte abkauft. In Bac Ha kaufte ich einen Sack voll kunterbunter Bänder, die die Einheimischen eigentlich dazu benutzen ihrer Kleider zu verzieren. Ich möchte daraus Kamerabänder, Lesezeichen für mein Reisehandbuch oder andere DIY Produkte herstellen. Als ich in Hoi An die Kunstfertigkeit der Lederarbeiten sah, kam mir die Idee für ein perfektes Mitbringsel für eine gute Freundin. Ich kombinierte das buntgeknüpfte Band aus Bac Ha mit einem weichen Rindsleder-Band eines Gürtelmachers und ließ mir daraus ein wunderschönes Hundehalsband fertigen, dazu passend ein Freundschaftsarmband aus dem gleichen Material für meine Freundin, die ihren Hund sehr liebt. Es ist perfekt geworden, das hätte ich selbst so nie hinbekommen. Hier braucht man nur die Ideen und in Hoi An findet sich jemand, der sie für einen verwirklicht. Das mit dem Hundehalsband-Freundschaftsarmband ist eine 1 A Geschäftsidee was? Wehe die klaut mir jemand. Ruft mich lieber an, ich habe noch etwas Band übrig. Ich mache Euch auch einen guten Preis. (Auch hier folgt das Foto – nach Geschenkübergabe)

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Viech der Woche: Die Vietnamesen sind Herdentiere. Anderes kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären, nachts in einem, ohnehin schon sehr lauten Zug, die Türen offen zu lassen. Nachdem wir sie diverse Male geschlossen hatten, gaben wir es irgendwann auf sie zu schließen. Diese Fahrten in Nachtzügen sind wie ein „Homestay“, denn man kommt schon sehr nah mit den Vietnamesen und ihren Lebensweisen zusammen. „Das ist es, worauf es bei einer Reise ankommt, man will schließlich auch die Einwohner eines Landes kennenlernen, nicht nur seine Landschaften. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind ein wunderbarer Weg, um mit Einheimischen in Kontakt zu kommen.“ Ich zitiere mich selbst und dennoch war das, was man auf den Zugfahrten teilweise mitbekam, nicht unbedingt etwas, was das deutsche Gemüt froh stimmte. Wenn um sechs Uhr morgens zum dritten Mal die komplette Belegschaft des Abteils wechselt und die neuen Mitreisenden anfangen ihre Rindfleisch-Instant-Suppe direkt unter Deinem Bett auszulöffeln, dann wünscht man sich doch Sittsamkeit und Rücksicht aus deutschen Verkehrsmitteln. Wenn da einer einen Döner ist, werden mit Sicherheit mindestens 80 % der Mitfahrer dafür sorgen, dass entweder Döner oder Fahrgast in hohem Bogen aus dem Fenster fliegen. Wenn dann auch noch lauthals gerülpst wird und man selbst der einzige ist der komisch guckt, kann man sich nur noch wegdrehen und versuchen sich an einen anderen Ort zu träumen. Natürlich wird, die Uhrzeit und Anwesenheit anderer Abteilgenossen (die das Abteil nicht genossen) ignorierend, auch noch lauthals geschnattert und dem Baby krumm und schief Jingle Bells vorgesummt (die Jahreszeiten also ebenfalls ignorierend). Vielleicht war die 13-stündige Fahrt auf den knallharten, hauchdünnen „Matratzen“ ja auch nur ein Traum. Ein Albtraum war sie in jedem Fall. Immerhin wurden wir nett lächelnd von unseren vietnamesichen Mitreisenden verabschiedet. Bei Tageslicht wirkten sie sogar eigentlich ganz nett. Warum wir nichts gesagt haben? Wie denn? Uns versteht hier ja keiner. Außerdem schwimmt man im Ausland eben lieber mit dem Strom. Nur, dass man nicht selber Teil der Herde wird, darauf sollte man schon achten. Sonst kommt man noch als Ferkel nach Hause.

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Ein kleiner Zusatz für den fleißigen Blogleser: Wir haben gewonnen. Ein einziges Mal haben wir gewonnen. Ich habe vom Feilschen berichtet, davon, dass man bei jedem Preis den man zahlen soll, vorher die Hälfte herunter handeln sollte. Meinem eigenen Tipp folgend, handelten wir also auch die zwei Opis von 100.000 Dong (4€) auf die Hälfte herunter, die uns vom Busbahnhof in Hoi An zum Hotel bringen sollten. Fluchend ließen die beiden Alten uns, nach langen Diskussionen mit Händen und Füßen, hinter ihnen auf ihren Rollern Platz nehmen. Unseren sperrigen Rucksack behielten wir dabei auf. Als wir sicher vor dem Hotel angekommen waren, bezahlten wir die grimmig schmunzelnden Oppas wie verhandelt. Als wir dann im Hotel hörten, dass der reguläre Preis für diese Fahrt tatsächlich 100.000 Dong sei, wussten wir, dass wir unseren aller ersten (und wahrscheinlich letzten) Sieg errungen hatten…

Ort der Woche: Das Red Dragon. Keine Angst, ich fange jetzt nicht wieder an Dir irgendwelche Legenden von Drachen zu erzählen. Aber das Restaurant, das zufällig (oder gibt es keine Zufälle?) Red Dragon hieß, war einfach legendär. Das Essen dort schmeckte so gut, dass wir gleich an zwei Abenden dort essen gingen und außerdem einen Kochkurs besuchten ­­– primär, um an die Rezepte und Zubereitungsart der köstlichen Speisen zu gelangen. Und damit Du mir glaubst, dass ich Dir keine Märchen erzähle, will ich Dir hier eines der sagenhaften Rezepte aus dem Red Dragon verraten.

Roter Drachen Salat mit Tunfisch in Sesamkruste

Diese Zutaten brauchst Du für 4 Personen:

Für den Salat:

Ein Bund Lauchzwiebeln, 1 Cup geschmacksneutrales Öl zum Braten, 4 Limetten, 1 Cup Zucker, 1 Cup Fischsauce (gibt es im Asia Supermarkt), 2 Zehen Knoblauch, 1 große, frische rote Chili, eine Handvoll ungesalzener Erdnüsse, weißen Sesam zum bestreuen, frische Minze und Koriander, 2 Passionsfrüchte, eine grüne Papaya (anstelle dessen kannst Du auch einen geschmacksarmen Kohl nehmen), 2 Möhren, 1 Mango, 1 Schlangengurke. (Hier kann man laut des Küchenchefs ruhig selbst kreativ werden und den Salat mit allem Obst und Gemüse anreichern, das einem roh schmeckt.) 3 Esslöffel Soja Sauce.

Für den marinierten Tunfisch:

Eine Knolle Ingwer, 2-3 Zehen Knoblauch, je 4 Esslöffel schwarzen und weißen Sesam, etwas Salz und Zucker, einen Bund frischen Koriander, frisches Tunfischfilet (von guter Qualität, da es innen roh bleibt) für 4 Personen, 1 Esslöffel Wasabi, 100 Gramm Joghurt, 2 Esslöffel Mayonnaise (nach Belieben weniger), 1 Limette.

Beginne zuerst mit dem Salat. Schneide die Lauchzwiebeln in kleine Ringe und fülle sie in eine hitzebeständige Schale. Dann bringe den 1 Cup geschmackloses Öl zum Kochen. Es ist heiß genug, wenn es leicht zu dampfen anfängt. Nun gießt Du das heiße Öl in die Schale mit den Lauchzwiebeln und lässt es abkühlen während es sich mit dem Geschmack der Lauchzwiebeln vereint. Dabei schaust Du natürlich nicht untätig zu, nun wird geschnibbelt. Mit einer Reibe bringst Du die Möhren, Mango und Papaya in die Form dünner Stifte. Dann viertelst Du die Schlangengurke, entfernst die wässrigen Kerne und schneidest sie in kleine Stücke oder Scheiben. Halbiere die Passionsfrüchte und hole mit dem Löffel ihre köstlichen Kerne heraus, um sie auf dem Salat zu verteilen.

Nun zum spektakulären Dressing (das übrigens auch zu anderen Salaten passt und sich im Glas im Kühlschrank eine Woche hält, um auf andere Deiner Speisen geträufelt zu werden):

Presse so viele Limetten, bis ihr Saft einen Cup füllt. Den vermische mit 1 Cup Zucker (Klingt viel, schmeckt wirklich! Wenn Du Sorge um Süße oder Speckrollen hast, kannst Du auch weniger nehmen). Füge 1 Cup der Fischsauce hinzu und einen Esslöffel geriebenen Knoblauch und Ingwer. Entferne die Steine der roten Chili, hacke sie klein und streue sie über das Dressing. Jetzt alles schön vermischen.

Als nächstes solltest Du Dich um diese fantastische Soße für den Tunfisch kümmern:

Vermenge 1 Esslöffel Wasabi mit 100 Gramm Joghurt, 2 Esslöffeln Mayo, 2 Esslöffeln Limettensaft und ½ Esslöffel Salz. Geht schnell, ist aber unheimlich effektiv auf dem Tunfisch später.

Hacke nun die Erdnüsse in kleinere Stücke und röste sie in der Pfanne kurz an. Zerkleinere in der Zeit auch die Minze und den Koriander.

Jetzt möchte der Tunfisch seinen Mantel aus 4 Esslöffeln weißem und schwarzem Sesam erhalten. Aber damit nicht genug. Damit es noch besser schmeckt und aussiehst, vermischst Du den Sesam mit jeweils 1 Esslöffel geriebenem Ingwer und Knoblauch. Hacke eine Handvoll Koriander und verteile auch diesen mit einer Prise Salz und Zucker unter der Panade.

Wie dieser Mantel aus Köstlichkeiten nun am Tunfisch haften bleibt? Ganz einfach. Erhitzte 1-2 Esslöffel geschmacksneutrales Öl in einer Pfanne. Den Fisch wälzt Du liebevoll so lange in der Sesammischung, bis er gut bedeckt ist. Dann brätst Du ihn, für jeweils 5 Sekunden auf jeder Seite, scharf an. Fertig. Nun schneide mit einem scharfen Küchenmesser den Tunfisch vorsichtig in dünne Scheiben (circa einen halben Finger breit).

Jetzt vermischst Du den Salat mit dem Dressing und richtest ihn mittig auf den Tellern an. Rund um den Salat zeichnest Du eine Linie mit der weißen Joghurt Sauce. Dorthinein platzierst Du den Tunfisch. Nun vermengst Du 3 Esslöffel des Lauchzwiebel-Öls mit 3 Esslöffeln Soja Sauce und träufelst dieses über Fisch und Salat. Zuletzt, streue die Erdnüsse, etwas gehackte Chili, etwas Sesam und die frischen Kräuter auf den Salat, um das Bild abzurunden. Fertig. Guten Appetit! Ich hoffe vor Dir steht nun ein Gaumen- und Augenschmaus, den Du nicht so schnell vergisst.

Wenn Du das Gericht nachgekocht hast und es Dir nicht schmeckt heißt das übrigens nicht, dass ich geschwindelt habe ­– vielleicht sind Deine Kochkünste einfach nicht so legendär, wie Du immer geglaubt hast?

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Restaurants & Hotels:

Bei Miss Ly gibt es leckere vietnamesische Küche und einen schönen Platz, um auf der Straße Leute zu beobachten. Hier kann man die Klassiker aus Hoi An probieren, die die poetischen Namen Morning Glory, White Rose und Wonton tragen.

Im super coolen Cocobox kann man westliches Bio-Essen bekommen, leckeren Kaffee und tolle Smoothie-Kombinationen probieren.

Wer danach immer noch Appetit auf europäische Küche hat, findet im Good Morning Vietnam leckeres italienisches Essen und in der 2. Etage einen romantischen Balkon nach hinten raus, der auch irgendwo in der Toskana sein könnte.

Jetzt aber genug westlicher Geschmäcker, Du bist schließlich in Vietnam! Im Little Menue kannst Du schön sitzen und lecker essen.

Auch im Streets Restaurant gibt es die klassischen Vietnamischen Gerichte – auch noch für einen guten Zweck, denn der Erlös geht an Weisenkinder.

Fantastischen Kaffee macht der junge Vietnames in The Espresso Station unweit des Schneiders Bebe. Er behauptet die tolle Kaffeemaschine sei seine zweite Freundin – und das schmeckt man auch.

Lustiger Weise habe ich auf der Le Loi Street einen richtig gut sortierten Buchladen für Reiseklassiker gefunden. Von „Into the Wild“, über “The Beach”, alles von Paolo Coehlo, über Kahled Hosseini habe ich bei Khai Tri viele Bücher entdeckt die ich auf Reisen gelesen habe oder noch lesen möchte. Eine vietnamesische Eigenheit haben die günstigen Bücher allerdings: sie sind kopiert. Und das meine ich wortwörtlich.

Wir wohnten die ganze Woche in der fantastischen Holiday Villa. Das Zimmer im Plamengarten kostetet uns circa 36 € am Tag und beinhaltete das beste Frühstück das wir in Vietnam hatten. Nicht zu vergessen das fantastische Personal und die durchweg netten Gäste die hier unsere Zeit versüßten.

Unsere Kleider bekamen wir wie gesagt von Bebe Tailor. Ich ließ mir außerdem ein paar schöne Ledersandalen im Friendly Shoe Shop fertigen, dem einzigen Laden in der Stadt der eine Geld zurück Garantie anbietet, wenn es nicht gefällt. Und eine Garantie, falls die Schuhe zuhause nach einem Mal tragen auseinander fallen. Das Hundehalsband bekam ich bei Miu Miu, die mit Bebe Tailor zusammenarbeiten.

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2 replies »

  1. Das liest sich ja toll! Ich bin auch gerade in Hoi an angekommen und will heute Abend auf jeden Fall im Red Dragon essen!
    Wie sieht das bei den Schneidern aus? Kann man da gut handeln? Und seid ihr noch mit der Qualität zufrieden? Was hast du denn für deine Schuhe bezahlt? 🙂
    Schon mal vielen Dank für Tipps und sowieso für den tollen Blog!

    • Liebe Jana, oh Du Glückliche! Dieser Ort ist so magisch. Probiere unbedingt den Salat mit Tunfisch, den vergisst Du nicht mehr!
      Und wegen der Schuhe: ich glaube ich habe 30€ bezahlt. Ich bin mir aber nicht ganz sicher. Wir haben uns wirklich Zeit genommen alle Schneider zu vergleichen, da wir auch viele Geschichten von anderen Reisenden gehört haben, die nicht zufrieden waren. Unsere Sachen sind alle toll geworden. Ein richtig schönes Andenken. Gib lieber etwas mehr aus (ich empfehle Dir wirklich Bebe Tailer), dann hast Du lange etwas davon. Handeln ist tatsächlich nicht so richtig drin. Die kennen ihre Qualitäten denke ich. Ich habe den Artikel aktualisiert und mal die Vorlage und das Resultat der Schuhe hochgeladen – dann kannst Du Dir ein Bild machen. Die Damen sagen eigentlich immer ehrlich, welche Stücke sie anfertigen können und welche nicht. So, und nun weg vom Bildschirm 😉 Hab ganz viel Spaß in Hoi An. Und vielen Dank für Dein Lob für meinen Blog!

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