Cairns // Port Douglas // Great Barrier Reef

Beobachtung der Woche: Aboriginies sehen aus wie Affen. Versteht mich nicht falsch, das ist nicht böse gemeint, aber es ist der Wahnsinn wie deutlich zu sehen ist, wie dieses Land seine Einwohner herausfordert. Ledrige Haut und Gesichtszüge wie in Stein gehauen sind die Antwort der Natur auf diese extremen Bedingungen hier.

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Ort der Woche: Das Great Barrier Reef. Ein unglaublicher Ort (halb so groß wie Texas, so groß wie Irland, England und Wales zusammen), an dem sich unter anderem die Seegurke aufhält. Außerdem hier wohnhaft: Butterflyfische, die romantischsten Tiere von denen ich je gehört habe. Sie leben für ein Leben lang zu zweit. Stirbt der eine, hört der andere auf zu fressen! Oder Clownfische (ja, Nemo), die ihr Geschlecht wechseln können. In der Fischrealität wäre Nemos Pa nach dem Tot seiner Frau also zu Nemos Mum geworden und hätte sich dann nen neuen Typen geangelt. Auch interessant sind Papageienfische: Sie leben in Gruppen von ca. 80 Fischen. 79 Weiber, ein „Hahn“ im Korb. Stirbt dieser, laufen alle Weiberfische Amok. 79 Fische die sich verhalten als hätten sie ihre Tage. Irgendwann stellt sich dann raus wer der Stärkste ist. Der verwandelt sich dann zum Mann und rockt den Fisch-Laden weiter. Echt Great dieses Barrier Reef! 

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Erfahrung der Woche: Fische kacken einem ins Gesicht wenn man sie fotografieren will. Ich lüge nicht, das würde ich nie tun. Ich habe einen mit meiner teuer erstandenen Unterwasserkamera verfolgt, um ihn auf einen Meter ran zu kriegen und da hab ich ihn fast vor der Linse, da kackt er. Ich wusste gar nicht, dass die so was auch machen. Ich hab zumindest nie darüber nachgedacht. Na ja. Wieder was gelernt: Obacht bei der Fischverfolgung.

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Viech der Woche: Die Seegurke. Sie ist ein ganz erstaunliches Wesen: Nähert sich ein Feind, spuckt sie kurzerhand (irgendwie ein unangebrachtes Wort bei einer Gurke) alle ihre Innereien aus, die der Feind dann erfreut mampft. Die Seegurke bildet ihr Innenleben binnen 2 Wochen neu und beide sind zufrieden. Ist die Seegurke also unsterblich? Und, wen findet sie alles so zum Kotzen? Dass ich sie in die Hand nahm fand sie jedenfalls entweder schön oder nicht beängstigend genug.

Erste Nachtstätte

Investition der Woche: Sir Rock’it, unser Van. Eigentlich hat meine Reisebegleitung Philipp ihn gekauft, aber investiert habe ich in unser weißes Gefährt dennoch eine Woche unserer kostbaren Zeit. Die Ansprüche sind natürlich hoch, die Preise oft auch. Schließlich kauften wir den Campervan dann nicht von anderen Backpackern, sondern bei einem Gebrauchtwagenhändler der auch noch aus Krefeld kam. Typisch, die Welt ist klein. Der Kontinent, den wir mit unserer neuen Unterkunft bereisen wollen, alles andere als das. Wird Zeit, dass wir aus diesem hässlichen Cairns weg kommen und das Paradies entdecken!

Carins-Port Douglas

Rest der Woche: Nachdem ich meinen Jet Lag endlich abschütteln konnte (ebenso wie den Verdacht meiner Reisebegleitung, dass ich eine müde Langweilerin sei), hingen wir geschlagene 5 Tage in Cairns ab. Letztendlich wollten wir dann doch recht dringend da weg. Wir haben zwar sehr nette Deutsche kennen gelernt (tja, der Ort ist voll davon), mit denen zwar jeden Tag zumindest irgendein Liter Alkohol zu sich genommen wurde, aber irgendwann ist das anstrengend. Besonders, wenn man den Tag danach um 9 aufstehen muss, um die Stadt zu Fuß ungefähr 3 Mal zu durchkreuzen, um Formulare zu besorgen, Termine für Autobesichtigungen einzuhalten oder sonst irgendwas unheimlich Wichtiges zu erledigen. Die öffentliche BBQ Stelle haben wir selbstverständlich genutzt, den Pool ebenfalls, sogar Joggen waren wir (zur größtmöglichen Verwunderung der anderen Deutschen). Alle detaillierten Beschreibungen von nächtlichen Fahrten in Einkaufswagen und der höflichen Aufforderung der Polizei dies doch lieber zu lassen, den schlimmen Katern und fürchterlichen Mahlzeiten will ich mir hier mal aussparen, da die sehr teure Internetzeit abläuft … Lieber ein paar Restaurants nach Jobs abklappern und dann zurück in den kuscheligen aber warmen Van auf dem Parkplatz hinterm Sportplatz in Port Douglas, wo wir mittlerweile angelangt sind. Nächste Woche handelt der Bericht also von diesem schönen Örtchen am Meer.

Hafen Port DouglasGreen Tree Frog 3

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